German Medical Award 2023

Schilddrüsenkamera

Die Schilddrüsenkamera wird im Rahmen einer Schilddrüsenszintigrafie eingesetzt. Bevor die Schilddrüsenkamera eingesetzt wird, erfolgt meistens zunächst eine Ultraschalluntersuchung. Wenn hierbei Knoten festgestellt werden, kommt die Schilddrüsenszintigrafie zur weiteren Abklärung zum Einsatz. Mithilfe der modernen Technik lassen sich bereits minimale Gewebeveränderungen feststellen, wobei nur eine geringe Strahlendosis für die Untersuchung notwendig ist.


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Die Schilddrüsenkamera erzeugt Bilder, indem sie die Verteilung einer schwach radioaktiv markierten Substanz (Radionuklide) im Körper des Patienten detektiert. Im Gegensatz zu den üblichen bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder CT strahlt hier also nicht das Gerät, sondern der Patient.

Funktionsweise der Schilddrüsenkamera

Dafür wird dem Patienten zu Beginn der Untersuchung ein radioaktives Jod zugeführt, das von der Schilddrüse aufgenommen wird. In den meisten Fällen wird die Substanz über die Armvene injiziert. Die Substanz ist jedoch nur äußerst schwach radioaktiv und ist mit der Belastung einer gewöhnlichen Röntgenuntersuchung zu vergleichen.

Die vom Patienten durch die radioaktive Substanz ausgelöste Strahlung wird von der Schilddrüsenkamera gemessen. Genauer gesagt, die Anreicherung der radioaktiven Substanz in der Schilddrüse wird gemessen. Sogenannte „heiße Knoten“ nehmen deutlich mehr Jod auf, als die „kalten Knoten“. Anschließend wandelt die Schilddrüsenkamera die Daten in ein diagnostisches Bild, ein Szintigramm, um.

Einsatzgebiete der Schilddrüsenkamera

Mit der Schilddrüsenkamera wird eine Schilddrüsenszintigrafie durchgeführt. Mithilfe der Schilddrüsenkamera können wir die Hormonproduktion in einzelnen Arealen der Schilddrüse messen. Somit lassen sich heiße, warme und kalte Knoten räumlich voneinander abgrenzen. Warme Knoten sind als normal anzusehen. Heiße Knoten sind in der Regel als gutartig zu bewerten. Kalte Knoten hingegen können auf Entzündungen oder Zysten in der Schilddrüse hindeuten.

Die Messung dauert durchschnittlich zwischen 10 und 15 Minuten und kann in sitzender oder liegender Position durchgeführt werden.

Stand der Technik im MVZ

Wir arbeiten in unseren nuklearmedizinischen Praxen ausschließlich mit modernster Technologie. So werden präzise Untersuchungsergebnisse bei gleichzeitig hohem Komfort für die Patienten sichergestellt.

Die Schilddrüsenkamera vereint modernste Detektortechnik und Rechnertechnologie. Die Aufnahmen werden digital erstellt und archiviert. Somit stehen die Aufnahmen zur späteren Nachverfolgung des Krankheitsverlaufs schnell zur Verfügung.

Schilddrüsenkamera: das Wichtigste im Überblick

  • Schilddrüsenkamera wird im Rahmen der Schilddrüsenszintigrafie eingesetzt
  • Radioaktive Substanz zerfällt nach kurzer Zeit
  • Untersuchungsdauer: ca. 10–15 Minuten
  • Bei medizinischer Indikation übernehmen private und gesetzliche Kassen die Untersuchung

Brauchen Sie weitere Informationen zur Schilddrüsenkamera oder zur Szintigrafie? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

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