21. Okt 2021
Das MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner hat die Strahlentherapie an seinem Standort in Dortmund-Brackel modernisiert und ausgeweitet. Kernstück ist der Einsatz eines zusätzlichen Linearbeschleunigers. Das neue Gerät verbindet moderne Technik mit innovativen Behandlungsmethoden für höchsten Patientenkomfort. Damit können gutartige Erkrankungen genauso wie bösartige Tumore strahlentherapeutisch bestmöglich behandelt werden.
„Der Beschleuniger ist ein absolutes High-End-Produkt“, erklärt Dr. Heidemarie Tonscheidt, verantwortliche Fachärztin für Strahlentherapie. „Damit bieten wir den Patienten eine Behandlung auf technisch höchstem Niveau, die zudem besonders schonend für das umliegende gesunde Gewebe ist.“ Durch hochmoderne 4D-Bildgebung und eine virtuelle Oberflächenabtastung können im Knappschaftskrankenhaus im Klinikum Dortmund zukünftig innovative Behandlungen wie Atemgating oder Hochpräzisionsbestrahlung angeboten werden.
Das Modell Harmony der Firma Elekta ermöglicht eine exakte Bestrahlung des erkrankten Gewebes. Die umliegenden gesunden Regionen werden dabei bestmöglich geschont. „Damit können auch sehr kleinvolumige Tumore gezielt bestrahlt werden“, so Heidemarie Tonscheidt. Der „Harmony“ ist deutschlandweit erst das dritte Gerät, das von dieser völlig neu entwickelten Reihe aufgestellt wurde. Die Genauigkeit ermöglicht zudem den Einsatz höherer Strahlendosen. Dadurch kann die Dauer und die Anzahlung der Behandlungen oft verringert werden. Während der Bestrahlung werden die Bewegungen des Patienten mit einer hochmodernen Scan-Technik millimetergenau überwacht. Sollte der Patient die vorgesehene Position minimal verlassen, wird die Bestrahlung automatisch abgebrochen.
Über visuelle computergesteuerte Signale kann der Patient perfekt positioniert werden. Durch farbiges Licht, das auf den Körper des Patienten projiziert wird, sehen Arzt und medizinische Assistenten, ob der Patient optimal liegt. Bei der korrekten Justierung hilft zudem die bewegliche und per Computer präzise steuerbare Plattform, auf der der Patient liegt. Das Gerät merkt sich darüber hinaus die richtige Positionierung des Patienten für die nächste Bestrahlung.
Parallel zum Start des neuen Linearbeschleunigers wurde zudem die gesamte Abteilung im Untergeschoss des Knappschaftskrankenhauses modernisiert. „Neben der medizinischen Aufwertung unserer Abteilung bieten wir unseren Patienten nun eine moderne Praxis mit angenehmer Atmosphäre“, freut sich Tonscheidt. „Ambulante und stationäre Patienten können gleichermaßen gut behandelt werden.“ Dabei ist es laut Tonscheidt sehr hilfreich, dass nun zwei Linearbeschleuniger parallel zum Einsatz kommen können.