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Hightech-Strahlentherapie in Lünen: Weiterer Linearbeschleuniger in Betrieb

Hightech-Strahlentherapie in Lünen: Weiterer Linearbeschleuniger in Betrieb

Das MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner hat das Leistungsspektrum der Strahlentherapie am Standort Lünen weiter ausgebaut. Kernstück ist der Einsatz eines zusätzlichen Linearbeschleunigers. Das Modell Infinity der Firma Elekta ermöglicht eine besonders exakte Bestrahlung des erkrankten Gewebes. Damit können gutartige Erkrankungen genauso wie bösartige Tumore strahlentherapeutisch bestmöglich behandelt werden.

„Wir verfügen nun über zwei Beschleuniger auf absolutem Topniveau“, freut sich der ärztliche Leiter Dr. Klaus Schönekäs, ebenso wie seine fachärztlichen Kolleginnen Elena Fitis und Vera Ashykhmina. „Beide Geräte verbinden moderne Technik mit innovativen Behandlungsmethoden für höchsten Patientenkomfort. Zudem verringern wir unsere Ausfallquote auf ein Minimum, sollte eines der empfindlichen Geräte nicht zur Verfügung stehen.“

Durch hochmoderne 4D-Bildgebung und eine virtuelle Oberflächenabtastung gehören innovative Behandlungen wie Atemgating oder Hochpräzisionsbestrahlung nun zum Standardangebot im Facharztzentrum am St.-Marien-Hospital in Lünen. „Die Bestrahlung kann so noch genauer geplant und auch sehr kleinvolumige Tumore gezielt bestrahlt werden“, erklärt Schönekäs. „Die umliegenden gesunden Regionen werden dabei bestmöglich geschont.“

Hintergrund ist, dass sich die Organe im Brust- und Oberbauchbereich bei jedem Atemzug ein wenig verschieben. So kann sich auch ein Tumor minimal bewegen und gesundes Gewebe in den vorgesehenen Bestrahlungsbereich gelangen. „Durch das Atemgating kann das vermieden werden“, so Fitis. „Denn die Bewegung wird durch die Technik miteingeplant.“ Ein Computer berechnet, wann genau der beste Moment zur Bestrahlung eintritt. Kommt es zu einer Verschiebung, stoppt die Bestrahlung automatisch.

Dazu werden im Vorfeld der Bestrahlung die genaue Lage der Organe und die Atembewegungen des Patienten exakt vermessen. Mit Hilfe der modernen 4D-Computertomographie wird der individuelle Atemverlauf in allen Phasen dargestellt, so dass die spätere Bestrahlung nur in bestimmten Atemphasen durchgeführt wird. Ergänzend werden während der Bestrahlung alle Bewegungen des Patienten mit einer hochmodernen Scan-Technik millimetergenau überwacht. Sollte der Patient die vorgesehene Position minimal verlassen, wird die Bestrahlung automatisch abgebrochen.

„Die Genauigkeit der Geräte ermöglicht zudem den Einsatz höherer Strahlendosen“, ergänzt Ashykhmina. „Dadurch kann die Dauer und die Anzahlung der Behandlungen oft verringert werden.“

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