Bei der Radiosynoviorthese (RSO) handelt es sich um ein Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen der Gelenkschleimhaut (Synovia) mit einer radioaktiven Substanz. Ziel ist es, entzündetes Gewebe abzubauen und die Gelenkschleimhaut wiederherzustellen. Die Radiosynoviorthese hat sich neben einer medikamentösen Behandlung und einem chirurgischen Eingriff als Verfahren zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Gelenkschleimhaut etabliert.
Zur Vorbereitung der RSO-Therapie wird eine gesicherte Diagnose einer Entzündung der Gelenkschleimhaut benötigt. Diese wird in der Regel mit einer Skelettszintigraphie (Knochenszintigraphie) des gesamten Skeletts erstellt.
Vor der Injektion eines radioaktiven Präparats in die Gelenkschleimhaut wird jeweils eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) zur besseren Absicherung der Therapie durchgeführt. Nach der Behandlung muss das behandelte Gelenk für 48 Stunden ruhiggestellt werden. Durch das Präparat selbst wird das entzündliche Gewebe abgebaut. Anschließend baut es sich von selbst wieder neu auf.
Bis sich in Folge der RSO-Therapie eine Schmerzlinderung bemerkbar macht, vergehen häufig mehrere Wochen bis Monate. Häufig ist eine Wiederholung der Therapie nach einiger Zeit sinnvoll und notwendig.
Die RSO-Therapie läuft in folgenden Schritten ab:
Die Wirkung der Therapie hält in der Regel ca. 2 Jahre an und lässt dann häufig nach. Möglicherweise ist dann eine erneute Behandlung sinnvoll.
Bei Vorliegen einer medizinischen Indikation übernehmen sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenkassen die Kosten für eine RSO-Therapie.
Die Radiosynoviorthese (RSO) ist eine nuklearmedizinische Therapiemethode zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen der Gelenkschleimhaut. Mit der RSO-Therapie werden ein Abbau des entzündeten Gewebes und eine Neubildung der Gelenkschleimhaut bewirkt. Die Therapie hat eine hohe Erfolgsrate und benötigt keinen chirurgischen Eingriff oder eine medikamentöse Behandlung. Allerdings lässt die Wirkung nach ca. 2 Jahren nach.