Die Computertomografie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren der Radiologie. Mithilfe von Röntgenstrahlen lassen sich Schnittbilder des Körpers erstellen und präzise auf Erkrankungen untersuchen. In unseren radiologischen Praxen in Dortmund, Castrop-Rauxel und Hagen setzen wir auf modernste Geräte und eine individuelle Betreuung jedes einzelnen Patienten.
Die Computertomographie (CT) ist ein sogenanntes Schnittbildverfahren. Unter Verwendung von Röntgenstrahlenkann die CT überlagerungsfrei innere Organe, Blutgefäße, Knochen, Gehirn, Muskeln und andere Strukturen des menschlichen Körpers darstellen. So können krankhafte Veränderungen wie Verletzungen, Tumoren oder Entzündungen nachgewiesen (oder eben ausgeschlossen) werden.
Grundsätzlich kann mit der Computertomographie der gesamte menschliche Körper abgebildet werden. Mit der modernen Spiral-CT-Technik, die die Geräte im MVZ verwenden, lassen sich in sehr kurzer Zeit große Körperabschnitte untersuchen. Mit dieser neuen Technik sind die Untersuchungszeit und somit auch die Strahlenbelastung erheblich geringer geworden.
Die Vorbereitungen sind je nach Untersuchung unterschiedlich. Für eine Vielzahl von Untersuchungen ist es notwendig, ein jodhaltiges Kontrastmittel intravenös zu spritzen, um Organe oder Blutgefäße besser beurteilen zu können. Bei Untersuchungen des Bauchraums und des Beckens ist es häufig zusätzlich notwendig, über einen längeren Zeitraum (etwa 30 bis 90 Minuten) ein Kontrastmittel einzunehmen oder den Enddarm mit Kontrastmittel zu füllen.
Während einer CT-Untersuchung liegt der Patient auf einer Liege und wird schnell durch den Computertomographen gefahren. Dabei drehen sich die Röntgenröhre und der Röntgendetektor um den zu untersuchenden Körperabschnitt.
Die Untersuchung wird von den Medizinisch-technischen Assistentinnen unter Aufsicht eines erfahrenen Radiologen durchgeführt und die Messung immer so angepasst, dass eine möglichst niedrige Strahlendosis verwendet wird.
Die gesamte Untersuchung dauert nur einige Minuten, wobei die einzelnen Untersuchungsgänge im Normalfall weniger als 10 Sekunden dauern. Während der Untersuchung sollten Sie ganz ruhig liegen, ggf. auch kurz die Luft anhalten, um unscharfe Bilder durch Atembewegungen zu vermeiden.
Die Computertomographie ist eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen, daher ist es, wie bei jeder Röntgenuntersuchung, notwendig, den Grund der Untersuchung sorgfältig zu prüfen und die Strahlendosis so gering wie möglich zu halten.
Das bei vielen CT-Untersuchungen verwendete jodhaltige Kontrastmittel kann als sehr seltene Nebenwirkung eine allergische Reaktion (vergleichbar mit einem Wespenstich) auslösen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie bei allen Röntgenuntersuchungen mit Kontrastmittel im Vorfeld mit Ihrem behandelnden Arzt über mögliche Vorerkrankungen (Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion, Allergien, schwere Nierenerkrankungen etc.) sprechen.
Je besser wir Sie kennen, desto gezielter und besser können wir die Untersuchung für Sie optimieren.
Während der Schwangerschaftdarf die Untersuchung nur dann durchgeführt werden, wenn die Diagnostik für eine lebenswichtige Therapie der Mutter zwingend erforderlich ist.
Die Computertomographie wird u. a. für folgende Untersuchungs- und Therapiezwecke eingesetzt:
Entwicklung von Bestrahlungsplänen in der Strahlentherapie
Mit den modernen Computertomographen (CT) ist es bei gleichzeitig aufgezeichnetem EKG möglich, die Herzbewegung „einzufrieren“ und eindeutige Bilder der Herzkranzarterien zu erzeugen. Im Gegensatz zur konventionellen Herzkatheteruntersuchung handelt es sich hier um ein sogenanntes nicht-invasives Verfahren, bei dem keine Katheteranlage in die Leistenarterien notwendig ist.
Die CT-Kolonographie oder auch virtuelle CT-Kolonographie ist ein CT-Verfahren, mit der die innere Wand des Dickdarmes (ähnlich wie bei einer Koloskopie) betrachtet werden kann. Darmpolypen können ab einer Größe von wenigen Millimetern erkannt werden.
Die Vorbereitung einer CT-Kolonographie ähnelt der einer konventionellen Koloskopie:
Der Darm muss vor der Untersuchung gereinigt werden. Die geschieht über abführende Medikamente und einen festgelegten Ernährungsplan in den zwei Tagen vor der Untersuchung. Die Einnahme regelmäßig genommener Medikamente sollte vorher im ärztlichen Gespräch geklärt werden.
Am Untersuchungstag wird der Darm direkt vor der Untersuchung auf dem CT-Untersuchungstisch über ein Darmrohr mit Kohlendioxid-Gas gefüllt, so dass er sich zur Untersuchung entfaltet. Weiterhin wird ein Medikament gegeben, welches den Darm für die Zeit der Untersuchung ruhigstellt. Während der Untersuchung wird zusätzlich noch ein Röntgenkontrastmittel in eine Vene gegeben, welches die Darmwand und die übrigen Bauchorgane zusätzlich anfärbt.
Die Untersuchung wird in Rückenlage und gegebenenfalls auch in Bauchlage durchgeführt, in Abhängigkeit von der im Darm verbliebenen Flüssigkeitsmenge. Während des Einlaufens des Kontrastmittels kann ein Wärmegefühl im Körper auftreten, welches nach wenigen Sekunden wieder nachlässt.
Anschließend erfolgt die Auswertung der Bilder durch den Radiologen.
Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten.
Die Vorteile der CT-Kolonographie liegen in der geringeren Invasivität („kleinerer Eingriff“) der Untersuchung, da die Passage des Koloskops durch den gesamten Darm nicht mehr notwendig ist. Weiterhin können in den angefertigten Schnittbildern des Bauches die umliegenden Organe mitbeurteilt werden.
Die Nachteile liegen in den möglichen Nebenwirkungen des Kontrastmittels und der fehlenden Möglichkeit, direkt eine Gewebeprobe zu entnehmen. Welche Methode zur Untersuchung des Darms die sinnvollere und schonendere Methode ist, wird vom Patienten und dem Arzt in einem ausführlichen Vorgespräch geklärt.