Das Mammographie-Screening-Programm steht Frauen im Alter von 50–75 Jahren in Deutschland als gesetzliches Früherkennungsprogramm zur Verfügung. Daran können auf freiwilliger Grundlage alle Frauen teilnehmen, die keine Beschwerden bzw. Auffälligkeiten haben. Das MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner rät allen Frauen in dieser Altersgruppe zur Teilnahme, da es sich um ein sehr gut organisiertes Programm mit höchsten Qualitätsstandards handelt. Als einziges röntgenbasiertes Screening-Verfahren ist das Mammographie-Screening derzeit in Deutschland auch ohne Indikation möglich.
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Die Brustkrebsvorsorge ist besonders für Frauen ein wichtiges Thema, die im Laufe ihres Lebens Beschwerden in der Brust haben. In vielen Fällen handelt es sich um harmlose Veränderungen wie Zysten (flüssigkeitsgefüllte Knoten) oder Bindegewebsknoten. Allerdings erleidet auch jede neunte Frau in Deutschland eine Brustkrebserkrankung. Nach wie vor stirbt jede vierte Frau an den Folgen dieser Krebserkrankung. Aus diesem Grund haben Untersuchungen der weiblichen Brust heute in Deutschland einen hohen Stellenwert.
Für Frauen mit Beschwerden oder einem unklaren Tastbefund wird in jungen Jahren zunächst die Ultraschalluntersuchung verwendet. Das im jungen Alter feste und dichte Brustdrüsengewebe kann mithilfe des Ultraschalls besser durchdrungen werden als mit der Mammographie. Diese wird bei Frauen ab ca. 40 Jahren eingesetzt. Sie bietet einen guten Überblick und hohe Genauigkeit. Etwa 90 bis 95 % aller Brusttumore lassen sich mit diesem Verfahren erkennen.
Über zusätzliche, ergänzende Untersuchungen entscheidet dann Ihr behandelnder Arzt nach Rücksprache mit Ihnen. Eventuell wird man bei dichtem Brust- und Narbengewebe primär eine Tomosynthese durchführen. Dieses Verfahren ermöglicht Schichtaufnahmen in 1 mm Dicke und wird bislang im Raum Dortmund nur vom MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner angeboten.
Das Mammographie-Screening-Programm ist die derzeit sicherste Methode, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Die im Screening eingesetzten Geräte werden täglich von Medizin-Physikern kontrolliert.
Die Daten der Mammographie-Aufnahmen werden permanent überprüft und ausgewertet.
Die Untersuchung selbst wird von speziell geschultem medizinischem Personal durchgeführt.
Zwei Fachärzte werten die Aufnahmen der Brust getrennt voneinander aus. Auffälligkeiten werden in einem Fachärzteteam besprochen, bevor eine Diagnose gestellt wird.
Die Mammographie ist ein einfach durchzuführendes Verfahren. Viele Frauen empfinden das Mammographie-Screening als unangenehm, da die Brust kurz zwischen zwei Plexiglas-Scheiben zusammengedrückt wird. Diese Kompression dauert aber jeweils nur wenige Sekunden. Nach der Anfertigung der Aufnahme löst sich die Kompression automatisch und unmittelbar. Die gesamte Untersuchung dauert inklusive der Vorbereitungen nur wenige Minuten.
Die Mammographie ist ein risikoarmes Verfahren. Da es auf der Verwendung von Röntgenstrahlen beruht, besteht natürlich ein geringes Risiko durch die Strahlenbelastung. Diese fällt allerdings nicht höher aus als die natürliche jährliche Strahlenbelastung in Deutschland. Es gibt viele Berechnungen auch von Organen der UNO (Weltgesundheitsorganisation), die belegen, dass diese Untersuchungen kein übermäßiges Strahlenrisiko bergen.
Im Rahmen des bundesweiten Programms zur Früherkennung von Brustkrebs übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Vorsorgeleistung ab dem Alter von 50 in einem Intervall von 2 Jahren. Somit können Sie die Leistung alle zwei Jahre wiederholen.
Ist eine medizinische Indikation vorliegend, so übernehmen die Krankenkassen auch häufigere Untersuchungen in kürzeren Intervallen.