Die Magnetresonanztomographie (MRT; auch Kernspintomographie genannt) ist ein schonendes bildgebendes Verfahren, das ohne Röntgenstrahlung auskommt. Statt mit Strahlung arbeitet die Magnetresonanztomographie mit Magnetfeldern. In unseren radiologischen Praxen arbeiten wir mit hochmodernen Geräten, die präzise Untersuchungsergebnisse und maximalen Komfort bieten.
Durch ihre sehr hochauflösende Bildgebung liefert die Kernspintomographie sehr differenzierte Darstellungen aller Körpergewebe. Dabei arbeitet die MRT mit Magnetfeldern und kommt ganz ohne Röntgenstrahlung aus.
Die Einsatzbereiche der MRT liegen insbesondere in der Diagnostik von Erkrankungen in Gelenken und des zentralen Nervensystems sowie allgemein in der sogenannten Weichteildiagnostik. Auch aus der Mamma-, Herz-, Gefäß- und Bauchdiagnostik ist die MRT heute nicht mehr wegzudenken. Die hohe Bildqualität garantiert ein hohes Maß an Diagnosesicherheit.
Die MRT ist neben der CT (Computertomografie) die zweite radiologische Untersuchung, die „in der Röhre“ stattfindet.
Durch elektromagnetische Wellen werden die Wasserstoffprotonen im menschlichen Körper angeregt und die vom Körper zurückgesendeten Signale von einem leistungsstarken Computersystem zu Übersichtsaufnahmen des Blutgefäßsystems umgewandelt.
Die übliche Gerätekonfiguration ist röhrenförmig – so wird die bestmögliche Bildqualität erreicht. Es gibt auch offene Systeme, die für Patienten zwar angenehmer sind, aber zumeist nur eine eingeschränkte Bildqualität liefern.
Moderne Geräte haben einen großen Röhrendurchmesser (70 cm), was den Untersuchungskomfort deutlich erhöht und auch die Untersuchung von großen Patienten und Patienten mit Bewegungseinschränkungen erlaubt. Auch Patienten mit Klaustrophobie können nach entsprechender Vorbereitung meist problemlos „in der Röhre“ untersucht werden.
Da Sie sich während der Untersuchung in einem sehr starken Magnetfeld befinden, müssen metallische Gegenstände wie Schlüssel, Münzgeld, Feuerzeug, Uhr, Brille, Schmuck, Gürtel oder magnetempfindliche Dinge wie Kredit- und Scheckkarten oder auch ein Hörgerät vor der Untersuchung abgelegt werden.
Während der Messzeit im MRT-Gerät, die von einem technisch nicht vermeidbaren Schaltgeräusch (Klopfen) begleitet ist, liegen Sie ruhig und entspannt. Jede Bewegung kann Störungen im Bild verursachen.
Die Untersuchung ist nicht geeignet für Träger von Herzschrittmachern oder Innenohr-Implantaten. Bei Metallfremdkörpern wie z. B. einem Gelenkersatz, Metallsplitter, Gefäßstützen (Stents), Klipps nach Operationen und bei Schwangerschaft muss in Einzelfällen entschieden werden, ob eine MRT möglich bzw. sinnvoll ist. Bei schweren Nierenfunktionsstörungen oder starken allergischen Reaktionen kann die Untersuchung nicht mit einem Kontrastmittel durchgeführt werden.
Durchschnittlich dauert die Aufnahmezeit ca. 20 Minuten im Gerät. Die Untersuchungsdauer ist abhängig von der zu untersuchenden Körperregion.
Für die MRT-Untersuchung kann es zur weiteren Charakterisierung krankhafter Veränderungen sinnvoll sein, vorab ein Kontrastmittel zu injizieren. Das Kontrastmittel verbessert die Bildqualität und Aussagekraft in erheblichem und manchmal entscheidendem Maße.
Zum Einsatz kommen dabei Kontrastmittelpräparate, die Gadolinium enthalten. Es gibt grundsätzlich zwei Arten, die sich in ihrer chemischen und physikalischen Struktur unterscheiden: Die eine Sorte ist linear (kettenartig) aufgebaut, die andere makrozyklisch (ringförmig). Kontrastmittel werden überwiegend über die Nieren wieder ausgeschieden.
Handlungsleitend für alle Radiologen in Deutschland ist das gemeinsame Ziel, ein Höchstmaß an diagnostischer Qualität mit der größtmöglichen Sicherheit für die Patienten zu verbinden.
Bei der Gabe von Kontrastmitteln befolgen die Radiologen zu Ihrer Sicherheit folgende Grundsätze:
Zur vollständigen Erklärung der Deutschen Röntgengesellschaft: Gadolinium-haltige Kontrastmittel in der Magnetresonanztomographie
Mit unseren modernen MRT-Geräten können wir auch hochentwickelte Spezialuntersuchungen zur Früherkennung von Erkrankungen anbieten. Besonders zu erwähnen sind hier die MRT-Untersuchung des Herzens (Kardio-MRT).
Erkrankungen des Herzens können wir heute mit bildgebenden Verfahren wie der MRT sehr gut und vor allem schon im Frühstadium erkennen. So lässt sich das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen, die im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt führen können, deutlich minimieren.
Mit etwa 80.000 Neuerkrankungen jedes Jahr allein in Deutschland zählt Prostatakrebs zu den häufigsten Tumorerkankungen beim Mann. Mit der Prostata-MRT lässt sich bei bestehendem Verdacht auf eine Erkrankung der Prostata ein Karzinom entweder sicher ausschließen oder bereits im Frühstadium erkennen.
Optisch eindrucksvoll: 3D-Rekonstruktion eines Schädels mittels 3-Tesla-MRT.