Gerade in der Radiologie ermöglicht der rasante technische Fortschritt immer präzisere und zugleich weniger belastende Diagnoseverfahren, die sich teils auch für die vorsorgende Früherkennung eignen. Radiologische Leistungen, die ohne konkrete Indikation, also ausschließlich zur Früherkennung, durchgeführt werden, werden als Screeningbezeichnet. Früherkennungsuntersuchungen stellen ein wichtiges Angebot dar, insbesondere wenn individuell besondere Risikofaktoren bestehen.
Risikofaktoren für Erkrankungen können zum einen in genetischen Belastungen bestehen, zum Beispiel wenn in einer Familie gehäuft Krebserkrankungen aufgetreten sind. Dies gilt etwa für die Frau im Hinblick auf ihr individuelles Brustkrebsrisiko. Hier spielt die familiäre Belastung und das Auftreten von Brustkrebs oder auch Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) in den Familien eine besondere Rolle. Studien zeigen, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, deutlich erhöht ist, wenn bereits Erkrankungen in der Familie aufgetreten sind.
Bedeutsam ist auch das Auftreten von Darmkrebs in der Familie. Das Auftreten einer familiären Polyposis gilt als besonderer Risikofaktor. Es ist sinnvoll, über diese individuelle Risikosituation mit dem Hausarzt näher zu sprechen.
Zudem haben natürlich Raucher immer ein deutlich erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, eine chronische Lungenerkrankung oder schwere Gefäßverengungen zu erleiden. Diese können sowohl die Gefäße im Becken- / Beinbereich als auch insbesondere die Herzkranzgefäße betreffen.
Unsere Sonderleistungen zur Früherkennung richten sich vor allem an Patienten mit einem individuell erhöhten Erkrankungsrisiko. Die Untersuchungen dienen zur frühzeitigen Diagnostik insbesondere folgender Erkrankungen:
Seit Ende 2018 ist neuerdings für die Durchführung von Früherkennungsuntersuchungen mit Strahlenbelastung eine konkrete Indikation erforderlich. Das heißt, die sogenannten Screenings – bildgebende Untersuchungen zur reinen Früherkennung ohne bereits vorliegende Diagnose oder eindeutigen Verdacht – dürfen nur noch mit strahlungsfreien Verfahren wie der MRT oder Sonografie durchgeführt werden.
Alle Verfahren, die auf dem Einsatz von Röntgenstrahlung basieren (CT- und Röntgenuntersuchungen, Virtuelle Koloskopie), bedürfen einer eindeutigen Indikation. Ein individuell erhöhtes Erkrankungsrisiko allein reicht nicht mehr aus; es muss bereits eine Vordiagnose oder ein ärztlich begründeter Verdacht auf eine Erkrankung bestehen.
Im Rahmen Ihres Gesundheitstags oder Ihrer Veranstaltung zum Thema Gesundheitsvorsorge stehen wir gerne zur Verfügung. Die betriebliche Gesundheitsvorsorge in Ihrem Unternehmen unterstützen wir, indem wir auf Anfrage
In unserem MVZ beschäftigen wir renommierte und erfahrene Ärzte, die gerne mit einem Vortrag bei Ihrem Gesundheitstag zu zentralen Themen der Gesundheitsvorsorge informieren. Themen können gerne individuell abgesprochen werden.
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