Die Periradikuläre Therapie (PRT) ist ein wichtiger Bestandteil der Radiologie. Diese Art der Schmerztherapie wird bei sogenannten Nervenwurzelreizsyndromen eingesetzt. Wir bieten die PRT in unseren radiologischen Praxen in Dortmund, Castrop-Rauxel und Hagen an.
Bei der PRT handelt es sich um eine Schmerztherapie. Die PRT wird immer dann eingesetzt, wenn beispielsweise Nervenwurzeln durch eine herausgesprungene Bandscheibe oder knöcherne Veränderung gereizt oder eingeengt sind. Ziel ist es, die Schmerzen zu beseitigen, indem an der betroffenen Nervenwurzel gezielt ein Medikament injiziert wird, das die Entzündungs- und Schwellungsreaktion beseitigt.
Ein Nervenwurzelreizsyndrom kann infolge einer degenerativen Veränderung der Wirbelsäule (z. B. durch eine Einengung des Rückenmarkkanals) entstehen. Darüber hinaus kann auch ein Bandscheibenvorfall die Ursache für ein Nervenwurzelreizsyndrom sein. Doch auch ohne einen Bandscheibenvorfall kann das Nervenwurzelreizsyndrom aufgrund eines degenerierten Bandscheibenfaches auftreten (chemische Radikulopathie).
Alternativ kann auch eine sogenannte „Gefügelockerung“ eine stärkere Beweglichkeit der Wirbel verursachen, sodass sich die Nerven unter Belastung chronisch entzünden. Somit entstehen starke Schmerzen.
Aufgrund der verabreichten Medikamente können in seltenen Fällen Nebenwirkungen auftreten; deshalb sollte möglichst immer eine Begleitperson zur PRT mitkommen. Auch auf die Teilnahme am Straßenverkehr sollten Sie am Behandlungstag verzichten.
Ein Behandlungserfolg bzw. ein therapeutischer Effekt erfolgt bei der PRT in der Regel erst nach ein paar Stunden. Meist dauert es einige Tage, bis die ersten Erfolge spürbar sind. Bei der ersten Behandlung kann man bereits mit einer zumindest kurzen Schmerzlinderung rechnen.
Um einen wirklich langzeitigen Effekt zu erzielen, muss die Behandlung aber meist mehrfach wiederholt werden. Bei der PRT handelt es sich um einen risikoarmen Eingriff. Nur in sehr seltenen Fällen können Komplikationen wie beispielsweise Arzneimittelnebenwirkungen auftreten.
Bei medizinischer Indikation übernehmen sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen die Kosten für die Schmerztherapie.