Die Gammakamera (auch Anger-Kamera oder Szintigraph genannt) wird in der Nuklearmedizin eingesetzt, um zum Beispiel Tumoren, Entzündungen oder Minderblutungen aufzuspüren. Wir bieten unseren Patienten hochmoderne Doppelkopfkameras, die präzise Ergebnisse liefern und mit einer sehr geringen Strahlendosis auskommen.
Die Gammakamera besteht aus einer Körperliege, Arm- und Kopfstützen sowie einem Ring mit einem oder zwei Detektorköpfen (bei zwei Köpfen spricht man von einer Doppelkopfkamera). Während der Aufnahme liegt der Patient auf der Untersuchungsliege, und der Messkopf der Gammakamera wird über oder unter ihm positioniert. Bei manchen Aufnahmen, beispielsweise bei der Schilddrüsenszintigraphie, sitzt der Patient auch vor dem Gerät.
Vor Beginn der Untersuchung wird dem Patienten eine ganz schwach radioaktive Substanz (Radionuklid) injiziert. In den meisten Fällen erfolgt die Injektion über die Armvene oder als Kurzinfusion. Diese injizierte Substanz strahlt anschließend nach außen. Die Doppelkopfkamera nimmt die Strahlung auf und erstellt daraus ein Bild. Dieses Bild bezeichnet man als Szintigramm.
Mithilfe dieser Bilder können kleinste Tumoren, Entzündungen, Minderblutungen oder Metastasen erkannt werden. Darüber hinaus können Ärzte mit der Gammakamera den Verlauf einer Tumorerkrankung sehr genau hinsichtlich Ausdehnung, Verteilung und Schweregrad verfolgen und Therapieerfolge genau kontrollieren.
An den Standorten DO-Hörde, DO-Brackel und Castrop-Rauxel verfügen wir über moderne Doppelkopfkameras mit integrierter SPECT-Funktion. Das heißt, diese speziellen Gammakameras eignen sich neben der klassischen Szintigrafie auch zur Anfertigung einer sogenannten SPECT/CT. Dies ist ein kombiniertes Verfahren aus Nuklearmedizin und Radiologie, mit dessen Hilfe zum Beispiel Organfunktionen untersucht und dargestellt werden können.
Ein großer Vorteil der Doppelkopfkamera ist die bequeme Handhabung. Besonders nicht mobile und schwerkranke Patienten profitieren davon. Durch die flexible Positionierbarkeit des Detektors können nämlich fast alle gewünschten Bereiche unkompliziert eingestellt werden, ohne dass der Patient dabei aufwendig bewegt und gelagert werden muss.
Die Gammakamera lässt sich als nuklearmedizinisches Untersuchungsgerät vielseitig einsetzen. Neben der Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen setzen wir das Gerät im MVZ zur Diagnostik in folgenden Bereichen ein:
Das MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner verfügt über mehrere hochmoderne Doppelkopf-Gammakameras mit SPECT-Funktion. Darüber hinaus arbeiten wir mit Radiopharmaka, die immer aktuellen Standards entsprechen. Sie sorgen für ein Minimum an Strahlenbelastung und garantieren einen hohen Sicherheits- und Qualitätsstandard.
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